Schützengesellschaft Berg am Loam

Jahreshauptversammlung 2019

Anstrengung für gesicherte Zukunft des Vereins

Ordentliche Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen bei der SG Berg am Loam

Quelle: Dingolfinger Anzeiger, Anna Unterholzer

Frontenhausen. Schützenmeister Karl Gruber leitet auch künftig die Geschicke der Schützengesellschaft Berg am Loam. Mit sicherer und umsichtiger Hand führt er den 232 Mitglieder zählenden Verein nun schon seit 2009. Eigentlich wollte er seinen Posten abgeben. Zehn Jahre in diesem Amt seien genug, meinte er. Jedoch fand sich niemand, der diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen wollte, sicher auch, weil Karl Gruber hervorragende Arbeit für den Verein leistet. Breiten Raum nahmen Planungen, Vorbereitungen und Arbeiten zu der Erneuerung der Fassade des Gasthauses Berg am Loam ein, das jetzt in neuem Glanz erstrahlt.

Die Tagesordnung umfasste 14 Punkte, neben Neuwahlen standen auch Ehrungen langjähriger Mitglieder an. Zu Beginn gedachte man der verstorbenen Mitglieder Ludwig Aumeier und Arthur Flassig. Anschließend rief Schriftführerin Gabriele Brandl anhand ihres Protokolls die vorjährige Jahreshauptversammlung in Erinnerung.

Zahlreiche Veranstaltungen prägten das Jahr des Traditionsvereins

Schützenmeister Karl Gruber ließ anschließend das Vereinsjahr Revue passieren. Der Verein beteiligte sich aktiv am Faschingsmarkt, veranstaltete ein Starkbierfest und ein Oktoberfest. Außerdem beteiligten sich Mitglieder an der Marktmeisterschaft der Stockschützen, an der Gausiegerehrung, an der Abschlussveranstaltung des Ferienprogramms und an den Auszügen zum Truckerfest- und zum Volksfest. Die BaL Schützen boten wieder einen Beitrag zum Ferienprogramm. Sie nahmen an der Gauarbeitstagung und an der Gauversammlung teil. Spendenübergaben, die Vorstellung des Heimatjahrbuches, Ausschusssitzungen, die Jahresabschlussfeier sowie die Beteiligung an der Beerdigung eines Schützenkameraden und Geburtstagsbesuche gehörten zum Jahresablauf. Sportlich war in der Schützengesellschaft einiges geboten. Außerhalb des regulären Schießbetriebes wurde im Januar 2018 die Gaumeisterschaft im Schützenhaus ausgerichtet. Neben den bereits erwähnten Schießveranstaltungen wurden 25 Schießabende für Luftgewehr, Luftpistole, und Sportpistole durchgeführt. Das Königsschießen wurde durchgeführt und das Sonnwendfeuer mit Schützenproklamation. Einen festen Platz im Jahresprogramm fanden auch schießsportliche Veranstaltungen wie das Osterschießen, das Seelenweckenschießen oder das Weihnachtsschießen. Höhepunkte waren die Beteiligung an der Gaumeisterschaft, an der Niederbayerischen, Bayerischen Meisterschaft und die Teilnahme an der Ortsmeisterschaft der Frohsinnschützen, berichtete der Schützenmeister.

Dankesworte für engagierten Einsatz

Der Dank des Schützenmeisters galt Bürgermeister Dr. Franz Gassner für die Unterstützung des Bauhofes und den Zuschuss für die in Eigenleistung erbrachten Arbeitsstunden. Außerdem dankte er allen, die den Verein unterstützt haben, nicht zuletzt bei der gesamten Vorstandschaft insbesondere bei Günter Wimmer und Heinrich Schirk, die die Leitung des Gasthauses sowie die Koordination der Umbaumaßnahmen übernommen haben.

Schützenmeister blickt auf zehn Jahre Amtszeit zurück

Insbesondere informierte Karl Gruber über die hohen Investitionen des Vereins. 2009, zu Beginn seiner Amtszeit habe der Verein 30.000 Euro Schulden gehabt. Man habe hohe Investitionen getätigt, trotzdem stehe der Verein heute besser da als vor zehn Jahren. Durch Zuschüsse der Gemeinde, die Zuteilung des Faschingsmarkterlöses, die Mehrung der Mitgliedsbeiträge, Bandenwerbung und Einnahmen diverser Veranstaltungen in der Gastwirtschaft habe gut gewirtschaftet werden können. Inzwischen habe der Verein einen Grundbesitz von 3900 Quadratmeter und zu erwartende Einnahmen aus Wohnungen sowie Einnahmen aus dem Wirtshausbetrieb. Die Zeit sei seit 2010 mit dem Umbau des 25 und 50-Meter-Standes sowie der Sanierung der Gaststätte von vielen Arbeitseinsätzen geprägt gewesen. Gruber dankte den Mitgliedern und der Vorstandschaft für jegliche Unterstützung, ob finanziell oder mit Arbeitsleistung. Der Beitrag müsse nicht erhöht werden.

Jahresberichte des Sportleiters und Spartenleiter

Es folgten die ausführlichen Jahresbericht des Sportleiters Christopher Märkl und der Spartenleiter Johannes Weiß, Sabine Helfensteller, Florian Schweikl, Franz Kiermeier, Konrad Moser, Elke Heiligtag, Josef Giritzer, Günter Wimmer sowie der Jugendleiterin Stephanie Saxstetter.

Erworbenes Gasthaus erhöht die finanziellen Möglichkeiten des Vereins beträchtlich

In seinem Kassenbericht bewegte Heinrich Schirk ein gewaltiges Zahlenwerk, da im Laufe des Jahres enorme Aus- und Einnahmebuchungen angefallen waren. Zum Abschluss seiner Ausführungen gab Heinrich Schirk eine Erklärung zu den Investitionen des letzten Jahres ab.

Mit der Außensanierung des Gasthauses im Erdgeschoss und den Wohnungen im Obergeschoss habe der Verein ein Schmuckstück geschaffen. Insgesamt sei das Gebäude von Grund auf ordentlich und für lange Dauer saniert worden. Viele Mitglieder hätten zu diesem stolzen Ergebnis beigetragen. Von dem Arbeitseifer hätten sich sogar einige Nichtmitglieder anstecken lassen, die ebenfalls mitgeholfen hätten. Allen, die sich eingebracht hatten, dankte Heinrich Schirk. „Für das Schützenhaus und unsere Schießstände stehen einige größere notwendige Investitionen an, die sich der Verein aus dem Sportbetrieb nicht leisten kann!“, führte er weiter aus. Das erworbene Gasthaus werde jedoch ab diesem Jahr, unter anderem durch Mieteinnahmen, die finanziellen Möglichkeiten des Vereins beträchtlich erhöhen. Als weiteres gutes Standbein des Vereins nannte er die Bandenwerbung. Damit könne sich der Verein alles leisten, was im sportlichen Bereich notwendig ist oder durch Auflagen der Behörden veranlasst wird. Daher bat Heinrich Schirk die Mitglieder sich bei Arbeitseinsätzen zur Verfügung zu stellen: „Ihr arbeitet für eine gesicherte Zukunft des Vereins und damit für unseren Schießsport!“ Kassenprüfer Ludwig Ganserer und Klaus Hehn quittierten dem Schatzmeister ein Höchstmaß an Detailarbeit und Transparenz bei der Rechnungslegung. Der Kassier und die Vorstandschaft konnten dementsprechend von den Mitgliedern für das Kalenderjahr 2018 einstimmig entlastet werden.

2. Bürgermeister und Gauschützenmeister sprechen dem Verein Respekt aus

Größtes Lob zollte 2. Bürgermeister Franz Wimmer den Berg am Loam Schützen. Viele Entscheidungen seien zum Erhalt des Vereins getroffen worden. Der Verein sei ein Aushängeschild für Frontenhausen und verdiene größten Respekt, nicht nur in sportlicher Hinsicht, niederbayern- und bayernweit, sondern auch der hohen Mitgliederzahl wegen. Größte Anerkennung verdiene auch die Arbeit der Vorstandschaft, die tolle Jugendarbeit, die Sanierung des erworbenen Wirtshauses mit der großartigen Außengestaltung und das bedeutende gesellschaftliche Engagement. Er sagte weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zu, vor allem auch im Sinne der Bogenschützen. Gauschützenmeister Günter Franzl hob die sportlichen Erfolge hervor. Ansonsten schloss er sich dem Vorredner an und bat um Unterstützung der Vorstandschaft. Schützenmeister Karl Gruber mache mit seiner Vorstandschaft alles zum Wohle des Vereins, was in seiner Macht steht.

Ehrungen für besondere Mitgliederwerbung und langjährige Mitgliedschaften

In der Gauversammlung sei die SG Berg am Loam für die Steigerung von zehn Mitgliedern geehrt worden, berichtete Schützenmeister Karl Gruber. Hierfür habe der Verein vom BSSB eine Auszeichnung in Gold für besondere Mitgliederwerbung erhalten. Den derzeitigen Mitgliederstand bezifferte Gruber auf 232. Für 50 Jahre Treue in der Schützengesellschaft Berg am Loam wurde Gerd Limmer geehrt: für 40 Jahre langjährige Mitgliedschaft: Andrea Brunner, Alfred Breitenwinkler, Harald Franz, Josef Giritzer, Ludwig Knaus, Josef Reinhardt, Josef Stelzer und Günter Wimmer.

Viele Mitglieder konnten für jahrzehntelange Treue zum Verein geehrt werden.

Neuwahlen

Schützenmeister Karl Gruber hatte neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern, die Ehrenmitglieder Helmut Wimmer und Sepp Giritzer sowie die amtierenden Schützenkönige Stephanie Saxstetter und Heinrich Schirk, 2. Bürgermeister Franz Wimmer, Altbürgermeister Georg Retz und Gauschützenmeister Günter Franzl begrüßt. Unter ihrer Anwesenheit wurden die Neuwahlen durchgeführt. In das Amt des 1. Schützenmeisters wurde Karl Gruber bestätigt, das Amt des 2. Schützenmeisters bekleidet wieder Günter Wimmer, Schatzmeister Heinrich Schirk wurde ebenfalls in seinem Posten bestätigt. Als neuer Schriftführer wurde Richard Bader gewählt, er löst damit Gabi Brandl ab. In das Amt des Sportleiters wurde wiederum Christopher Märkl gewählt. Die Wahl der Beisitzer ergab mehrere Änderungen: Markus Brandhuber wurde nun als Vertreter der Jugend gewählt, Katharina Kiermeier als Vertreterin Luftgewehr, Thomas Girnghuber vertritt jetzt die Sparte Luftpistole. Florian Schweikl ist wie bisher Beisitzer SP KK, Franz Kiermeier vertritt erneut die Sparten Sportpistole und Großkaliber,  Konrad Moser bleibt Beisitzer für die Sparte Unterhebel, Riccardo Senf ist der neue Beisitzer für die Sparte Bogen, Josef Giritzer wurde als Beisitzer Tradition bestätigt.

Sebastiam Girghuber ergänzt das Team ebenfalls als neuer Beisitzer. Ludwig Ganserer und Klaus Hehn wurden als Kassenprüfer bestätigt. Karl Gruber, Günter Wimmer, Heinrich Schirk und Christopher Märkl und Richard Bader vertreten den Verein bei der Gauversammlung, Als Ersatzdelegierte fungieren die Ausschussmitglieder. Als Fähnriche agieren Michael Brunner, Christopher Märkl und Andreas Bayrl. Die Jugendleitung setzt sich wie folgt zusammen. 1. Jugendleiter Markus Brandhuber, 2. Jugendleiterin Stephanie Saxstetter, 1. Jugendsprecher Martin Breu, 2. Jugendsprecher Tobias Thurmeier, 1. Jugendsprecherin Katharina Kiermeier und 2. Jugendsprecherin Elisabeth Hägslperger.

Erster Schützenmeister Karl Gruber beendete die harmonisch verlaufene Jahreshauptversammlung mit dem obligatorischen Ausruf „Schützen Heil“.

Die neu gewählte Vorstandschaft mit Beisitzern sowie 2. Bürgermeister Franz Wimmer und Gauschützenmeister Günter Franzl.